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Geteilte Meinungen beim Thema digitaler Euro

Europa-Flagge
Bild: Pixabay

Kategorie: Allgemein

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10.08.2024

Immer mehr EU-Länder und insbesondere die Europäische Zentralbank prüfen die Einführung eines digitalen Euros, um den steigenden Bedarf an digitalen Zahlungsmöglichkeiten zu decken. Diese elektronische Form des Euros würde den Verbrauchern ermöglichen, schnell und einfach Transaktionen durchzuführen, ohne auf Bargeld angewiesen zu sein. Allerdings sind nicht alle Bundesbürger mit dieser "Bargeldabschaffung" durch die Hintertür einverstanden.

Bargeld genießt in Deutschland enorme Beliebtheit

Laut einer aktuellen Umfrage der Bundesbank können sich nur etwa 50 Prozent der Bundesbürger überhaupt vorstellen, das geplante digitale Geld der Zentralbanken – CBDC (digitaler Euro) – als Zahlungsmittel zu nutzen. Im April wurden mehr als 2.000 Bürger befragt (Meinungsforschungsinstitut Forsa). Sogar rund 25 Prozent alle Befragten äußerten sich gänzlich ablehnend und würden in keinem Fall den digitalen Euro nutzen.

Als Basis dieser Befragung galt übrigens die Bedingung, dass das beliebte Bargeld erhalten bleibt und der digitale Euro nur als optionale Form eines zusätzlichen Zahlungsmittels eingeführt wird. Das zeigt klar auf, dass zumindest innerhalb Deutschlands das Bargeld mehr als nur beliebt ist. Im Verbund mit den gängigen Zahlungsmitteln wie Kreditkarten finden die allermeisten Bundesbürger, dass damit sämtliche Zahlungsmittel ausreichend abgedeckt sind. Außerdem hat bisher nicht einmal die Hälfte der Befragten überhaupt etwas über den digitalen Euro gehört, genauer gesagt sich näher informiert.

So würde der digitale Euro funktionieren

Derzeit prüft die Europäische Zentralbank die konkrete Umsetzung. Laut offiziellen Aussagen können künftig Privatpersonen mit dem digitalen Euro (Beispiel Einzelhandel) in Echtzeit Zahlungen tätigen. Auch innerhalb Privatpersonen. Zumindest im Euro-Raum, also der Europäischen Union. Eventuell per spezifischer App oder anhand der Implementierung dieser Zahlungsmöglichkeit in die Apps der Banken.

Hierbei könnten sogar EU-Bürger ohne ein Bankkonto den digitalen Euro als Zahlungsmittel nutzen, indem physische Karten von Postämtern verteilt werden. Dabei würden Zahlungen sowohl Offline als auch Online funktionieren. Immerhin keine schlechte Idee, weil auch Bürger ohne eigenes Bankkonto damit Zahlungen leisten und erhalten können. Doch es existieren erhebliche Bedenken seitens der EU-Bürger (nicht nur in Deutschland) hinsichtlich Datenschutzes und der schleichenden Abschaffung des Bargeldes als Zahlungsmittel.

Wird das Bargeld abgeschafft?

Zwar betont die EZB ausdrücklich, dass eine direkte Abschaffung des Bargeldes nicht vorgesehen ist, aber es nähren sich Zweifel. Auch die deutsche Bundesregierung bekennt sich zum Bargeld. Doch es stehen diverse Interessen dem Wunsch nach "anonymem" Bargeld gegenüber, wie:

  • Ohne Bargeld können die Zentralbanken niedrige oder gar negative Zinsen eher durchsetzen (Schuldenkrisen vieler EU-Länder).
  • Mit der Bargeldabschaffung bieten sich vollkommen neue Möglichkeiten der Sanktionierungen. Unter dem Deckmantel des Kampfes gegen Geldwäsche oder organisierte Kriminalität lässt sich ohne Bargeld der "Geldhahn" zudrehen. Eventuell auch beim reinen Verdacht unbescholtener Bürger.
  • Der Staat ist theoretisch politisch unabhängig, aber massiv mit den Zentralbanken verflochten. Vielleicht werden die Bürger künftig unter Druck gesetzt, indem "Bargeldsteuern" oder "Transaktionssteuern" durchgesetzt werden. Die klassische Erstform einer geplanten Bargeldabschaffung.
  • Für FinTechs und die Wirtschaft sowie den Handel ist mit einer Bargeldabschaffung der "gläsernen Bürger" natürlich mehr als interessant. Bereits jetzt werden massiv Daten abgegriffen (Apple Pay und dergleichen) und über eine Bargeldentwertung könnte in indirekter Form eine Art Konsumzwang errichtet werden.

In jedem Fall sollten sich die Bürger näher mit dem Thema Kryptowährungen als Alternative auseinandersetzen, um in mittelfristiger Zukunft einigermaßen neutrale und anonyme Zahlungsvarianten abzudecken.

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