Falscher Link: 32 Millionen US-Dollar Verlust durch Phishing-Angriff auf Krypto-Wal
Kategorie: Allgemein
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22.10.2024
Egal ob der klassische Sparstrumpf unter dem Bett, das eigene Bankkonto, die Kreditkarte oder das Krypto-Wallet, jeder will seine Ersparnisse und das eigene Vermögen gut gesichert wissen. Immerhin gibt es da draußen in der Welt viele böse Menschen, die es auf das Geld anderer Menschen abgesehen haben und leider haben diese inzwischen auch die Krypto-Szene ins Visier genommen, denn hier gibt es eine Menge Bares zu holen.
Ein bekannter Krypto-Wal aus der Szene musste nun feststellen, dass ihm umgerechnet 32 Millionen US-Dollar aus einem Wallet fehlen. Der Grund dafür ist tragisch: Ein gigantischer Phishing-Angriff, dem er leider auch aufgrund der eigenen Unachtsamkeit auf den Leim gegangen ist. Nun setzt er eine Belohnung aus, um das entwendete Geld zurückzuholen. Wir schauen uns den Fall etwas genauer an, denn er ist gerade in Hinsicht auf die aktuellen Krypto-News in aller Munde und insbesondere die versprochene Belohnung scheint einige Interessenten anzulocken.
Phishing-Angriff auf Krypto-Wal: 32 Millionen US-Dollar sind weg - was ist passiert?
Ein Ethereum-Derivat sollte auf einer DeFi-Plattform verschickt werden und dabei ist dem Absender ein großer Fehler unterlaufen. Laut der Quelle Arkham Intelligence soll das betroffene Wallet dem Krypto-Wal Shixing Mao gehören. Als er die angesprochene Transaktion online durchführen wollte, klickte er auf einen Phishing-Link und prompt waren die digitalen Coins weg. Man könnte diesen Verlust nun auf die Unachtsamkeit von Shixing Mao zurückführen, aber es ist tatsächlich so, dass die Cyberkriminellen inzwischen so gut darin sind, die Phishing-Links realistisch wirken zu lassen, dass es schwer ist, diese als Laie zu erkennen.
Wenn erst einmal ein Klick auf den Phishing-Link erfolgt, ist der Besitzer von Kryptowährungen schnell in Schwierigkeiten. In der Regel ergeben sich diese beiden Fälle:
- Installation eines Virus
- Direktes Leerräumen des Krypto-Wallets
Beide Varianten sind natürlich nicht wünschenswert und daher ist es wichtig, dass die Krypto-Community bereits heute mehr in die Cybersicherheit von Kryptoeigentümern investiert, um die zunehmende Zahl an Cyberattacken in den Griff zu bekommen. Bevor wir jedoch darauf näher eingehen, wollen wir unseren Lesern den Krypto Wal Shixing Mao etwas genauer vorstellen, denn dieser Name ist vielleicht nicht allen bekannt.
Wer ist der betroffene Krypto-Wal?
Shixing Mao – diesen Namen habt Ihr bisher noch nicht gehört? Dann sagt Euch vielleicht der Name Discus Fish etwas. Denn der Discus Fish ist in der Welt der Kryptowährungen dann schon bekannter. Er ist der Mitgründer von gleich zwei DeFi-Protokollen. Und er ist ein wohlhabender Mann, wie man an der verloren gegangenen Summe deutlich sehen kann.
In den vergangenen Jahren wurden Krypto-Wale wie der Discus Fish immer häufiger Ziel von Phishing-Angriffen. Die Angriffe auf diese bekannten Investoren birgt für die Kriminellen aber auch ein Risiko, denn diese lassen es sich nicht einfach gefallen, dass man ihnen Geld stiehlt. Sie haben den Willen und auch die Mittel, um die Betrüger aufzudecken. So hat sich auch der Discus Fish etwas einfallen lassen, um seine entwendeten Coins zurückzuholen. Er machte öffentlich, dass er eine hohe Belohnung für jenen aussetzt, der ihm sein Geld zurückholt.
Wer holt das Geld zurück? Discus Fish setzt Belohnung von 20 Prozent aus!
20 Prozent von 32 Millionen US-Dollar! So hoch ist die Belohnung, welche der Discus Fish nun versprochen hat, wenn es jemandem gelingt, ihm sein Vermögen wiederzubringen. Durchaus kein schlechter Schachzug, denn diese Belohnung wird das Interesse von einer Vielzahl an Menschen und Unternehmen wecken, welche sich zutrauen, die Verbrecher zu identifizieren und Schritte einzuleiten, um die 32 Millionen wieder nach Hause zu bringen. Nun ist zu beobachten, dass der Discus Fish nicht das einzige Opfer von größeren Phishing-Angriffen im Jahr 2024 war. Denn die Zahl der Angriffe auf Krypto-Wallets nimmt zu.
Erstes Quartal 2024 war von Phishing-Scams geprägt
Das Krypto-Sicherheitsunternehmen Scam Sniffer hat interessante Zahlen zu den Phishing-Scams im Kalenderjahr 2024 veröffentlicht. Bereits im ersten Quartal von 2024 sollen insgesamt 173 Millionen US-Dollar durch Phishing-Attacken den Besitzer unrechtmäßig gewechselt haben. Es gibt aber auch aktuellere Zahlen und diese betreffen beispielsweise den Monat August 2024.
In diesem Zeitraum sollen laut Scam Sniffer 9.145 Besitzer von Kryptowährungen ein Opfer von Phishing-Angriffen geworden sein. Die Höhe der Beute im August beläuft sich dabei wohl auf ungefähr 293 Millionen US-Dollar. Eines der Opfer im August soll sogar 92 Millionen US-Dollar auf einen Schlag verloren haben. Die Entwicklung ist in der Tat ein Grund zum Nachdenken, denn sie ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Zahl der Angriffe auf Wallets steigt und dies ist natürlich ein Alarmsignal an die Krypto-Szene.
Übrigens haben wir für euch eine Liste zusammengetragen mit bekannten Scammern, hier findest Du eine große Liste von Firmen, welche unter "Investmentbetrug" fallen!
Der Blockchain-Analysedienst PeckShield sagt steigende Cyberangriffe auf Krypto-Wallets voraus
Jetzt kommen wir leider zu schlechten Nachrichten für alle Besitzer von einem Krypto-Wallet, denn der bekannte Blockchain-Analysedienst PeckShield ist der Meinung, dass die Anzahl der Cyberangriffe auf die Krypto-Wallets dieser Welt in der Zukunft noch steigen könnte. Grund dafür ist, dass immer mehr Menschen in Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. investieren und damit viel Geld verdienen. Diese Reichtümer ziehen auch jene an, welche sich dieses Geld unrechtmäßig aneignen wollen und ein beliebtes Mittel hierfür ist derzeit ein Phishing-Scam.
Phishing-Scams sind auch bei den Suchmaschinenergebnissen zu finden
Ein großes Risiko besteht laut dem Bericht von Scam Sniffer darin, dass die bösartigen Links auch bei den Suchergebnissen von bekannten Suchmaschinen auftauchen und daher denken viele Nutzer, dass diese Links seriös sind. Oftmals werden die Menschen über diese Links dazu aufgefordert, MetaMask-Wallets zu verbinden und das sollte man in diesem Fall tunlichst vermeiden. Solche offenen Scam-Links stellen für die Besitzer von einem Wallet für Kryptowährungen also eine zusätzliche Bedrohung dar und sollten generell genau unter die Lupe genommen oder ganz vermieden werden.
Die Zahl der Phishing-Angriffe auf Krypto-Wallets steigt - nun müssen auch die Gegenmaßnahmen ausgebaut werden!
Eine Aktion bringt meistens eine Gegenreaktion mit sich und in diesem Falle liegt es an der Krypto-Community sowie an professionellen Cybersicherheitsfirmen dem aktuellen Trend entgegenzuwirken, denn die Zahl der Phishing-Angriffe dürfte sich nicht von alleine reduzieren. Stattdessen ist es notwendig, das Vertrauen der Kryptowährungsbesitzer zu bestätigen, indem effektive Abwehrmechanismen auf den Weg gebracht werden, um im Zusammenhang mit den Krypto-Wallets ein möglichst hohes Sicherheitslevel aufrechtzuerhalten. Es ist jedoch klar, dass mit dem steigenden Wert der digitalen Coins wie dem Bitcoin immer mehr kriminelle Energie angelockt wird und so möge ein digitales Wettrüsten zwischen der Krypto-Community und den Cyberkriminellen beginnen.
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