Betrugsmaschen im Internet - So erkennt man sie
Kategorie: Allgemein
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23.10.2018
Ein Großteil unseres Lebens findet heutzutage Online statt. Egal ob Onlineshopping, Bewerbungen, Stromrechnungen oder Reisebuchungen das Internet bietet uns nie dagewesene Möglichkeiten in allen Bereichen des Lebens. Diese Tatsache lockt natürlich auch Betrüger aller Art hinter dem Ofen hervor, so das die Abzocke im Internet mittlerweile ein Milliardengeschäft ist. Mehr dazu in unserer Scam-Liste.
Niemand möchte gerne zum Opfer oder zu einer Statistik des Onlinebetrugs werden. Darum haben wir hier die 3 häufigsten Betrugsmaschen einmal genauer auf den Zahn gefühlt.
1. Online-Dating - Die Masche mit der Liebe
In der heutigen Zeit greifen immer mehr Menschen aufgrund von Zeitmangel oder zu wenig sozialen Kontakten auf die Möglichkeit des Online-Datings zurück.
So fangen viele Bekanntschaften mit einem harmlosen Chat an und können sich im Laufe der Zeit zu tiefen Gesprächen und möglichen Treffen weiterentwickeln. Selbstverständlich ist die Mehrheit der Personen die sich auf diesen Plattformen tummeln auf der Suche nach neuen Kontakten.
Allerdings sind Partnerbörsen wie Tinder oder Elitepartner.de auch Tummelplätze für Betrüger. Aber wie erkennt man ob es sich beim Gegenüber um einen sogenannter "Catfisher" handelt? (Ein Catfish gibt sich im Internt als jemand anderes aus). Hierfür gibt es ein paar Anzeichen, bei denen die Alarmglocken läuten sollten:
- Der Gesprächspartner zeigt bereits nach kurzer Zeit sehr starke Gefühle
- Die Kommunikation wird vom Gegenüber schnell von der ursprünglichen Datingseite auf private Kanäle (Whatsapp, Facebook) verlegt
- Ein Videochat wird abgelehnt (Kamera kaputt, schlechtes Internet)
- Potentielle Treffen werden immer wieder verschoben oder kurzfristig abgesagt
- Die Person bittet sie aufgrund von Schwierigkeiten um Geld (Krankheit, Visum, Reisekosten)
Sollte eine oder mehrere Punkte aus obiger Liste auf den potentiellen Datingpartner zutreffen, sollte man die weitere Entwicklung mit äußerster Vorsicht betrachten.
2. Das große Los - Abzocke durch vermeintliche Gewinne
Eigentlich könnte alles so schön sein: Man erhält eine E-Mail in der steht, dass man eine erhebliche Summe bei einer (meist eher unbekannten) Lotterie oder einem Onlinecasino gewonnen hat. Häufig wird man gebeten, - unter Angabe sämtlicher persönlicher Daten inklusive Kontonummer oder andere E-Payment Details- eine kleine Summe zu überweisen um den Gewinn einzulösen. Welche Indizien lassen darauf schließen, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt?
- Hat man kein Los in der betreffenden Lotterie erworben, ist es eher unwahrscheinlich etwas gewonnen zu haben.
- Die erhaltene E-Mail stammt von einer Einzelperson und nicht vom Lotterieunternehmen
- Es gibt mehrere Empfänger dieser E-Mail
- Selbst nach gründlicher Internetrecherche ist nichts über die Firma zu finden.
- Betrugsseiten für Sportwetten und Casinos sprechen Warnungen für das betreffende Unternehmen aus
Auch hier gilt: Lieber gründlich Recherchieren und etwas Zurückhaltung üben, anstatt vor lauter Vorfreude und Eifer hartverdientes Geld zu verlieren.
3. Gratistester - Betrug als Stellenangebot
Wer hätte nicht gerne die neuesten Produkte direkt vor die Haustür geliefert und anstatt dafür zu zahlen wird man noch dafür bezahlt und das ganze ohne nervige Vorstellungsgespräche.
Genau mit dieser Masche arbeiten viele Betrugsfirmen im Netz. Meist beginnt es mit einer E-Mail von einem Unbekannten Absender, mit einem Stellenangebot als Produkttester oder Heimarbeiter. Nimmt man das Stellenangebot an, so wird einem per Scheck oder Überweisung ein höherer Betrag als in den Vertragsvereinbarungen angegeben überwiesen. Darauf folgt eine Benachrichtigung, in der darum gebeten wird, die Differenz zurückzuüberweisen. Später stellt man dann erschrocken fest, dass der erhaltene Scheck bzw. die Überweisung ungültig waren und das an den vermeintlichen Arbeitgeber überwiesene Geld verloren ist.
Ein ähnliches Muster wird von Betrüger die über Networking-Seiten wie LinkedIn Informationen über Ihren beruflichen Werdegang sammeln angewendet. Bei dieser Masche wird dem Betroffenen eine Stelle angeboten, die auf den veröffentlichten Lebenslauf zugeschnitten und meist viel zu gut ist, um wahr zu sein. Eine Überprüfung des betreffenden Arbeitgebers und evtl. Rückfragen sollten also unbedingt getätigt werden. Vor allem gilt auch hier, niemals verdächtige Schecks einzulösen, ohne vorher deren Authentizität zu überprüfen. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der kann seine Bank bitten, die Gelder auf dem Konto bis zur Verifizierung einzufrieren. Auch hier gilt: Wird man aufgefordert, die "Differenz" zurückzuerstatten, handelt es sich um ein klares Indiz für Betrug.
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