Ständig wird überall von Bitcoins geredet, aber wie genau kauft man diese Kryptowährung nun eigentlich? Wir führen euch Schritt für Schritt vor Augen und erklären euch hier genau, wie man Bitcoin kauft und verkauft und worauf ihr dabei achten müsst. Als Plattform für den Kauf haben wir uns für Coinbase entschieden, da dort der Kauf sehr schnell und einfach durchzuführen ist. Die Plattform ist sehr intuitiv und man kann dort sogar gratis Kryptowährungen erhalten, wenn man sich einige Info-Videos anschaut.
Schritt 1: Anmeldung bei Coinbase
Zuerst müsst ihr euch auf Coinbase registrieren. Wir empfehlen auf jeden Fall die Aktivierung von 2FA (2 Faktor-Authentifzierung), da dies die Sicherheit enorm erhöht. Nachdem ihr euch auf Coinbase erfolgreich registriert habt, solltet ihr zuerst auf Einstellungen klicken.
Dort könnt ihr dann unter Sicherheit die 2FA aktivieren. Das solltet ihr, wie bereits gesagt, unbedingt machen. Gerade wenn es um Geld geht solltet ihr immer vorsichtig sein und auf Nummer sicher gehen. Leider kommt es in der Online-Welt immer mal wieder vor, dass Konten Opfer von Hacker-Angriffen werden. Wir empfehlen nicht umsonst Coinbase, denn diese Plattform ist bisher (zumindest uns bekannt) davon verschont geblieben, eben wegen hoher Sicherheitsmaßnahmen.
Nachdem ihr das getan habt, könnt ihr nun Geld auf euren Account bei Coinbase überweisen. Dazu klickt ihr auf "Konten" und dann bei "EUR Wallet" auf "Einzahlen". Ihr könnt nun eine normale Überweisung durchführen oder eine Sofort-Überweisung. Die Sofort-Überweisung kostet allerdings Gebühren, dafür ist die Durchführung schneller. Wenn ihr euch für die normale Überweisung entscheidet, müsst ihr den Namen eurer Bank und den Namen des Kontoinhabers angeben. Danach bekommt ihr einen Code, den ihr bei der Überweisung als Verwendungszweck angeben müsst. Ansonsten kann Coinbase die Überweisung nicht zuordnen. Beachtet allerdings, dass ihr hier wirklich nur das Geld einzahlt, welches ihr auch benutzen wollt. Hinweis: Coinbase ist keine Bank sondern eine Börse. Bei einem Konkurs von Coinbase würde euer eingezahltes Geld auch weg sein, daher nie mehr einzahlen als ihr benötigt - wir raten es sollte Geld sein, das weder geliehen ist, noch zum Leben benötigt wird.
Schritt 2: Bitcoin kaufen
Sobald das Geld dort angekommen ist, könnt ihr auch schon Bitcoin kaufen. Dazu klickt ihr auf Kaufen/Verkaufen und wählt als Währung Bitcoin aus.
Wir haben hier testweise für 3 Euro Bitcoin gekauft und wie ihr rechts sehen könnt, sind dafür Gebühren in Höhe von 0,99 Euro fällig. Es lohnt sich daher nicht, für derart kleine Summen Bitcoin zu kaufen, da die Gebühren dafür zu hoch sind. Wenn ihr lediglich eine kleine Menge an Bitcoin haben wollt, empfehlen wir lieber die Benutzung von Faucets. So kommt ihr gratis zu einer kleinen Menge von Bitcoin (Satoshis).
Wenn ihr mit dem Kauf einverstanden seid, klickt ihr auf Sofortkauf von Bitcoin. Danach werdet ihr noch gebeten, die Transaktion zu bestätigen. Ihr bekommt eine kleine Übersicht angezeigt, in denen ihr die genauen Kosten seht und wieviele Bitcoin ihr bekommt. Falls ihr euch sicher seid, könnt ihr nun auf Kauf bestätigen klicken und schon ist der Kauf durchgeführt.
Ihr seht nun auch genau, wann ihr eure Bitcoin auf eurem Wallet bei Coinbase zur Verfügung habt. Falls ihr übrigens eine größere Summe an Bitcoin kauft, solltet ihr diese nicht bei Coinbase lagern. Wie bereits erwähnt ist Coinbase eine Börse, dort sind eure Kryptowährungen grundsätzlich zwar sicher, aber am sichersten sind sie auf einem eigenen Wallet. Wir empfehlen die Erstellung eines Cold Wallets, dort sind eure Coins am sichersten gelagert. Aber bedenkt, einen 100 % Schutz gibt es nie. Selbst ein Cold-Wallet kann verloren gehen oder in Vergessenheit geraten. Wenn ihr z.B. nach Jahren einen Geldschein in einer Jacke findet, dann ist das vergleichbar, den habt ihr auch vergessen.
Eine Überweisung auf euer eigenes Wallet kostet allerdings auch wieder Gebühren, aber gerade bei großen Mengen solltet ihr das trotzdem machen. Wenn ihr z.B. mehrere tausend Euro in Bitcon-Wert besitzt, dann bewegen sich die Gebühren maximal im zweistelligen Eurobereich, nicht zu vergleich mit unserem Beispiel oben, wo 50% Gebühren angefallen sind. Je kleiner der Betrag der Überweisung, desto höher die anfallenden Gebühren (im Verhältnis zum Betrag).
Schritt 3: Bitcoin verkaufen
Der Verkauf von Bitcoin funktioniert auf Coinbase genauso einfach wie der Kauf. Ihr klickt wieder auf Kaufen/Verkaufen und wählt dort nun Verkaufen aus. Dann wählt ihr nur noch die Währung aus, welche ihr verkaufen wollt und könnt dann auswählen, wieviele Bitcoin ihr verkaufen wollt. Die Maske ist ident mit der beim Kaufen von Bitcoin.
Beachtet bitte, dass auch hier bei einem Bitcoin-Verkauf wieder Gebühren fällig werden, wie ihr auf dem Screenshot sehen könnt. Wenn ihr eure Bitcoins auf einem Cold Wallet gelagert habt, müsst ihr diese vorher zu eurem Wallet bei Coinbase senden. Coinbase dient hier als gesicherte Zwischenlagerstätte, danach werden sie an das Wallet des Käufers übermittelt und die Transaktion geschlossen. Zum Vergleich: Aktien könnt ihr auch nicht einfach über euer Girokonto abwickeln, ihr benötigt dazu einen offiziellen Börsenplatz bzw. ein Depot. Bei Kryptowährungen ist das nicht anders.
Auch wenn die Gebühren beim Kaufen und Verkaufen sehr hoch sind, ist es dennoch transparent. Man sieht noch bevor man den Kauf bzw. Verkauf von Bitcoin durchführt, wie hoch die Gebühren sind.
Der aktuelle Wert von Bitcoin
Falls ihr nun Lust bekommen habt und euch ein paar Bitcoin kaufen wollt, seht ihr hier direkt den aktuellen Kurs.
Kursverlauf Bitcoin in Euro / USD / CHF
Bedenkt dabei, dass der Wert von Bitcoin von Börse zu Börse schwanken kann, es kann also durchaus sein, dass der Bitcoin bei einer anderen Börse etwas weniger oder mehr wert ist.
Auf jeden Fall solltet ihr euch vor einem größeren Investment in Bitcoin genau informieren. Kryptowährungen schwanken sehr stark, man kann zwar viel Geld damit verdienen, allerdings auch sehr schnell wieder verlieren. Man sollte sich also genau überlegen, wieviel Geld man riskieren will und man sollte auf jeden Fall nur Geld riskieren, dass man auch verlieren könnte.