Winter 2022: Wie man in der Energiekrise am besten Heizkosten sparen kann
Kategorie: Allgemein
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11.10.2022
Tipps zum Energiesparen waren sicherlich selten so nützlich wie im aktuellen Winter. Das Heizen ist teuer geworden und daher überlegen sich viele Menschen, wie sie die Kosten am besten niedrig halten können. Dieses Vorhaben ist gar nicht so einfach, wenn man sich Preise für Gas, Öl, Feuerholz und Co. etwas genauer ansieht. Dennoch gibt es Optionen, die dabei helfen können, mit relativ humanen Preisen durch den Winter zu kommen.
Einige Heizspartipps sind dabei sehr naheliegend, aber es gibt auch einige Aspekte, an welche man im ersten Moment möglicherweise nicht direkt denkt. Aus diesem Grund möchten wir in diesem Ratgeber einige Tipps vorstellen, die während der Energiekrise helfen können, Heizkosten zu sparen.
Heizung eine Stufe runter und eine Kleidungsschicht mehr
Es ist offensichtlich, dass es beim Sparen hilft, die Heizung ein wenig runterzudrehen. Zunächst einmal gilt es daran zu denken, dass man nicht schon bei 15 Grad Außentemperatur die Heizung in Gang bringen muss. Bedenkt man die hohen Energiepreise, so ist es an leicht frischen Tagen sinnvoll, einfach eine Kleidungsschicht mehr zu tragen. Dieser sogenannte Zwiebel-Look hilft dabei, eher herbstliche Tage ohne Probleme auch mit abgestellter Heizung zu ertragen.
Wer in einem Haus mit einer hochwertigen Wärmeisolation lebt, der kann von dem Vorteil profitieren, die Heizung am Tag nur ein paar Stunden aufzudrehen. Danach gilt es, Fenster und möglicherweise auch diverse Türen geschlossen zu halten, um die Wärme in den Wohnräumen zu halten. Selbst in kalten Nächten dürfte sich die Raumtemperatur dann nur minimal senken.
Eine ganz genaue Angaben, wie viel Energie sich sparen lässt, wenn man die Heizung etwas runterdreht, ist äußerst schwer zu machen, denn es kommt hier auf variable Faktoren wie Qualitäts-Dämmung, Fenster und Türen sowie einige andere Faktoren an, die in jeder Wohnung allesamt anders sind. Die logische Faustregel lautet jedoch: Wer die Heizung auf niedriger Stufe heizen lässt, der verbraucht je nach Heizungsart weniger Gas, Öl oder Strom.
Den Heizkörper freihalten
Nicht selten ist zu beobachten, dass Heizkörper durch irgendwelche Dekorationsartikel abgedeckt werden. Dies ist jedoch gerade in den kalten Wintermonaten während der Heizphase kontraproduktiv. Damit die Heizkörper in der Lage sind, ihre Wärme effektiv in die Wohnräume ausstrahlen zu können, ist es in der Tat sinnvoll, die Heizkörper nicht zu verdecken. Möbel sollten daher in einigem Abstand zur Heizung aufgestellt werden. 30-40 Zentimeter wäre eine gute Grundlage. Zudem gilt es darauf zu achten, dass die Heizkörper nicht etwa durch Vorhänge bedeckt werden. Dies kann dazu führen, dass die Heizeffektivität leidet.
Wartungsmaßnahmen an der Heizung schon vor dem Winterbeginn vornehmen lassen
Von Heizungsexperten wird empfohlen, die Heizkörper regelmäßig zu entlüften. Dieser Vorgang kann ganz einfach selbst vorgenommen werden. Man benötigt dafür nur einen Entlüftungsschlüssel und einen Auffangbehälter für austropfendes Wasser. Es wäre ratsam, den Heizkörper bei diesem Vorgang deaktiviert zu lassen. Bei verdreckten Heizkörpern kann die Leistung der Wärmeverteilung ebenfalls beeinträchtigt sein. Daher empfiehlt es sich, die Heizkörper staub- und dreckfrei zu halten. Fachliche Wartungsmaßnahmen sind ebenfalls von Zeit zu Zeit erforderlich und am besten mit den Fachkräften abzusprechen.
Das korrekte Lüften spielt eine Rolle
Viele Menschen begehen beim Lüften im Winter große Fehler. Das Kippen der Fenster ist ein No-Go, wenn es darum geht, Heizkosten zu sparen. Durch das lange Öffnen der gekippten Fenster entweicht viel der erzeugten Wärme nach draußen. Der komplette Luftaustausch dauert so zudem eine kleine Ewigkeit. Dieses Lüftungsverhalten fördert überdies die Bildung von Schimmel. Daher sollte man im Winter auf das Stoßlüften setzen. Die Fenster werden dabei gänzlich geöffnet und schon nach wenigen Minuten ist ein kompletter Luftaustausch erfolgt. Danach wird das Fenster wieder geschlossen. Es wird empfohlen, die Heizkörper während des Lüftens nicht abzuschalten, denn ein Neustart würde mehr Energie verbrauchen als die aktive Phase während des Lüftens.
Was können Hauseigentümer tun, um Energie zu sparen?
Hauseigentümer haben im Vergleich zu Mietern noch mehr Möglichkeiten, aktiv dafür zu sorgen, dass die Wohneinheiten energiesparend aufgebaut sind. Zwei Punkte sollte man in diesem Falle besonders in den Vordergrund stellen:
Eine energetische Sanierung vornehmen: Eine energetische Sanierung ist ein gutes Mittel zum Zweck, um das Haus insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Bei diesen Sanierungsarbeiten können Hauseigentümer von der Tatsache profitieren, dass der Staat diese Maßnahmen unterstützt. Und so können diese Investitionen in die Nachhaltigkeit durch Fördergelder des Staates gestemmt werden. Die Kosten können oft teilweise von der Steuer abgesetzt werden. Generell ist es bei diesem Thema wichtig, sich eine Fachberatung einzuholen, um eine energetische Sanierung auf hohem Level durchführen zu können.
Erneuerbare Energien nutzen: Das Umsatteln auf erneuerbare Energien wird eines der wichtigsten Themen der nächsten Jahre sein. Vor allem die Hauseigentümer werden dabei in der Verantwortung stehen, diese Energiearten mehr in den Alltag der Mieter fließen zu lassen. Erneuerbare Energien machen es möglich, weitgehend oder im besten Falle komplett auf Brennstoffe verzichten zu können. Solar- und Umweltwärme spielen dabei eine bedeutsame Rolle. Eine Umstellung auf erneuerbare Energien zum jetzigen Zeitpunkt hilft dabei, in den nächsten Jahren Energie zu sparen. Auch hier sollte man Ausschau nach Fördergeldern und einer Fachberatung halten, um finanziell von dem ganzen Vorhaben profitieren zu können.
Alternative Strom-Heizer? Energieexperten raten davon ab!
Elektrische Heizungen oder Heizlüfter wurden über die Sommermonate in großen Mengen eingekauft und Energieexperten sehen darin eine große Gefahr. Wer mit dem Gedanken spielt, über das Betreiben von Heizlüftern Geld sparen zu können, wenn es draußen kalt wird, der irrt sich. Diese Geräte sind nicht sehr energiesparend und verbrauchen daher viel Strom. Da auch der Strom teurer geworden ist, kann es durchaus sein, dass die Rechnungen noch teurer werden. Überdies sind diese Geräte keine Dauerheizgeräte. Sie sind für den kurzzeitigen Gebrauch gedacht und können bei lang anhaltenden Heizphasen schnell einen Defekt vorweisen.
Fazit: Ist es im Energiekrise-Winter möglich, Geld zu sparen?
Unter dem Strich ist es möglich, auch in diesem Winter Geld zu sparen. Natürlich ist der Energieverbrauch generell mit höheren Kosten verbunden, doch wer nicht ignorant durch den Winter geht und die Heizung nicht pauschal auf hohen Stufen heizen lässt, der hat in der Tat die Chance, aktiv dafür zu sorgen, dass die Nebenkostenabrechnung in Bezug auf Heizkosten human bleibt.
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