Kurznachrichten aus der Geldverdienen-Szene - Oktober 2019
Kategorie: Monatsrückblick
Dienste: Dailycent - DailyEuro - Ideal-Shoppen - Money4Earn - Netzis - Paid4Mails - Spartanien
29.11.2019
Der 1. Advent steht kurz bevor und damit für viele Leser eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Dagegen ist es hier leider wie jedes Jahr: Je näher es auf Weihnachten zugeht, desto mehr steigt das tägliche Arbeitspensum. An Weihnachtsmarkt und Glühwein ist kein Denken, stattdessen zieht Knecht Ruprecht die Rute und fordert den hohen Preis der Selbstständigkeit. Ähnlich turbulent ging es stellenweise insbesondere im Paid4 zu. Bevor ich Dich darüber informiere, möchte ich aber noch auf zwei besondere Aktionen hinweisen, die nur noch bis zum 30.11.2019 laufen – und daher auch direkt am Anfang dieses Artikels aufgeführt sind.
Money4earn: Bis 30.11. Sparvariante mit bis zu 25% Zinsen
Kürzlich fand bei Money4earn ein Betreiberwechsel statt, der vorbildlich abgewickelt wurde. Auch mit der täglichen Mailanzahl und den Klickbereichen geht es inzwischen fast genau so weiter wie unter dem früheren Betreiber, Auszahlungen erfolgen spätestens nach wenigen Tagen. Um offensichtlich Gelder in den Dienst zu investieren und über ausreichende Rücklagen zu verfügen, bietet der neue Betreiber eine noch bis zum 30.11.2019 geltende Sparvariante (Money4earn.de Invest-Projekt 2019) mit folgenden Konditionen an:
Betrag (Euro) |
Laufzeit (Tage) |
Zinsen |
100 |
90 |
25% |
100 |
60 |
20% |
50 |
90 |
17% |
50 |
60 |
15% |
20 |
90 |
12% |
20 |
60 |
10% |
10 |
90 |
8% |
10 |
60 |
6% |
* Quelle: Money4Earn.de
Ist das wirklich ernst gemeint?
Was auf den ersten Blick als tolle Anlage erscheint, führt allerdings beim zweiten Blick zum bekannten Kratzen am Hinterkopf. In der Regel sind Anlageformen – gerade in der heutigen Zeit – mit Zinsen von 10% und mehr als äußerst zweifelhaft einzustufen. Nicht selten kommt es erst gar nicht zu Auszahlungen, sondern der Anbieter ist mitsamt dem Kapital über alle Berge.
Nun deutet hier nichts darauf hin, dass der Betreiber das angelegte Geld nebst Zinsen später nicht auszahlen möchte. Im Gegenteil – alles weist auf einen seriösen Admin hin. Trotzdem stellt sich die Frage, wie der Betreiber seinerseits die Zinsen finanziert, ohne aus eigener Tasche drauf zu zahlen. Es ist schwerlich vorstellbar, dass Investitionen in den Paidmailer derart hohe Renditen abwerfen. Auch ist nicht ersichtlich, warum für den Aufbau von Rücklagen so hohe Zinsen gewährt werden müssen. Und damit wären wir dann letztlich wieder bei den dubiosen Anlageformen, wobei vor allem bei Bitcoin-Geschichten viele Anleger bereits böse Überraschungen erlebt haben.
Unser Fazit:
Ob ein User sich an dem Money4earn.de Invest-Projekt 2019 beteiligt, muss er für sich selber entscheiden. Der neue Betreiber ist allem Anschein nach an einem soliden Dienst interessiert. Trotzdem stellt sich die Frage, wie die hohen Zinsen finanziert werden. Denn sollte der Betreiber drauf zahlen, geht das in letzter Konsequenz zu Lasten des Paidmailers.
Spartanien.de: Bis 30.11. für KFZ-Versicherungswechsel 80 Euro Prämie
Als Schwesterseite von Questler bietet Spartanien.de für die Teilnahme an kostenlosen und kostenpflichtigen Aktionen teils verhältnismäßig hohe Prämienguthaben. Diese können ab 1 Euro Guthaben gegen einen Gutschein bei Amazon und ab 5 Euro Guthaben gegen einen Gutschein bei anderen Partnern von Spartanien.de eingetauscht werden.
Bis zum 30.11.2019 wird nun über einen KFZ-Versicherungswechsel über den Joonko KFZ Versicherungsvergleich eine Prämie von 80 Euro ausgelobt. Gemessen an den sonstigen Prämien für einen Wechsel der KFZ-Versicherung ist das ein recht ordentlicher Betrag. Dieses Angebot bestätigt auch unsere Empfehlung, immer wieder einmal bei Spartanien.de hineinzuschauen, um dort an gut dotierten Aktionen teilzunehmen.
Dailycent und Schwesterseiten: Kaum noch Bonusmails
Sowohl der frühere Betreiber und jetzige Co-Admin als auch der tatsächliche aktuelle Betreiber von Dailycent und den zahlreichen Schwesterseiten (DailyAd, DailyClick, DailyEarn, DailyEuro, DailyLeads, MailAd.de, MailEarn.de, MailClick.de) haben bereits seit einiger Zeit ihr berufliches Fortkommen in den Fokus gesetzt. Die Dienste wurden daher mit möglichst wenig Zeitaufwand für den Betreiber fortgeführt. Bis vor kurzem war durch die Beantwortung der Bonusmails ein zuverlässiger Nebenverdienst möglich, wenn auch die tägliche Login-Vergütung von 1 Cent pro Mailer bereits vor einiger Zeit eingefroren wurde.
Inzwischen kommen aber keine Bonusmails mehr, da der Betreiber diese offensichtlich nicht mehr vergütet erhält. Auf unsere Anfrage bei DailyCent erfuhren wir, dass derzeit neue interessante Aktionen gesucht werden und dazu demnächst ein Newsletter erscheinen wird. Damit bleibt festzuhalten, dass es jedenfalls bei Dailycent weitergehen wird. Ob allerdings in der bisherigen Anzahl Bonusmails versendet werden und ob dies auf allen Diensten geschieht, bleibt ebenso wie der Newsletter abzuwarten.
Dresden-Mails: Einstellung Monatskalender, weniger Refebenen, Sonstiges
Nachdem Dresden-Mails letztens zahlreiche positive Neuerungen eingeführt hatte, stehen nun erneut Veränderungen an, die in zwei Newslettern angekündigt wurden.
So wurde der Monatskalender eingestellt, da sich dieser für den Betreiber nicht rechnet. Das ist aufgrund der Zusatzverdienste, die darin enthalten waren, für die User sicherlich schade. Allerdings hatten auch wir darauf hingewiesen, dass solche Vergütungen nur bei einer beständigen Aktivität der User gewährt werden können. Daran hat es wohl leider gefehlt.
Weiterhin möchte der Betreiber aufgrund eines Systemfehlers die bisherigen sieben Refebenen abschaffen. Dafür soll bei den verbleibenden fünf Refebenen die Vergütung pro Ebene deutlich angehoben werden. Dazu schlug der Betreiber folgende Refebenen-Vergütung vor: 1. Ebene: 12%, 2. Ebene: 10%, 3. Ebene: 8%, 4. Ebene: 7% und 5. Ebene: 6%, worüber die User abstimmen konnten.
Die zur Fehlerbehebung offensichtlich notwendige Änderung der Refebenen ist für den Betreiber eine unangenehme Sache. So ist es denkbar, dass einzelne User in den ersten fünf Ebenen nur wenige Refs haben, während die unteren beiden Ebenen stark besetzt sind. In diesem Fall kann es sein, dass die Erhöhung der Vergütung pro Refebene nicht denjenigen Verdienst ausgleicht, der durch den Wegfall der beiden unteren Ebenen entsteht. Dann müsste der Betreiber bei einer Änderung der Refebenen ein Sonderkündigungsrecht einräumen, da durch diese Änderung User benachteiligt werden können.
Ansonsten kündigt der Betreiber an, dass im diesjährigen Adventskalender – anders als in den Vorjahren – täglich ein Punktegeschenk vorhanden ist. Weiterhin wird über vor- bzw, weihnachtliche Sonderaktionen informiert.
Unser Fazit:
Manche Änderungen sind aufgrund technischer oder wirtschaftlicher Gründe einfach notwendig! Im Übrigen zeigt der Betreiber gerade durch solche Änderungen und vor allem auch durch die angebotenen Aktionen, dass er sehr engagiert seinen Dienst führt.
Ideal-Shoppen / MaXearn: Zusatzverdienst durch Payvideos
Die von derselben Betreiberin geführten Dienste Ideal-Shoppen und MaXearn haben eine weitere Verdienstmöglichkeit dauerhaft eingeführt. Es werden beständig PayVideos angeboten (derzeit pro Dienst bis zu 10 Stück täglich). Die Vergütung erfolgt pro Video mit bis zu 100 Shop-Points (SP) bzw. Max-Points (MP). Die Points können in Euro umgetauscht werden.
User, die SP bzw. MP verdienen (was auch durch Klickbanner usw. geschehen kann), sollten täglich den SP- bzw. MP-Kurs beobachten. Der Kurs schwankt in der Regel zwischen 0,00005 und 0,0001 Euro pro Punkt. Speziell bei Ideal-Shoppen lohnt sich ein Sammeln der SP bis zu einem Kurs von 0,0001 Euro pro Punkt, da dieser Kurs häufiger erreicht wird.
Netzis.de: Über 21.000 Euro ausgezahlt
Nachdem der Betreiber von Netzis.de mit privaten Schicksalschlägen und den Dienst betreffenden Widrigkeiten zu kämpfen hatte, erfolgte mit seinen News vom 17.11.2019 eine umfangreiche Wortmeldung. Danach hat der Dienst inzwischen über 21.000 Euro ausgezahlt und der Admin arbeitet an Verbesserungen wie etwa einem Paid Radio und Automatisierungen.
Soweit von einem User im Netzis-Forum Fragestellungen aufgetaucht sind, ob es mit dem Dienst trotz einer möglichen Insolvenz des Betreibers weitergehe, ist es nicht unsere Aufgabe, darauf einzugehen. Generell kann allerdings gesagt werden, dass trotz Insolvenz eines Betreibers der Dienst fortgeführt werden kann, wenn der Insolvenzverwalter dazu "grünes Licht" gegeben hat. Allerdings möchten wir hier alle beruhigen, welche vielleicht den Artikel nur überfliegen und nicht zu 100% lesen. Der User im Forum berief sich auf ein bereits abgeschlossenes Insolvenzverfahren, trotzdem machte der Betreiber auch hierzu eine aussagekräftige Meldung. Daher ist aus unserer Sicht zu diesem Thema alles geschrieben.
Paid4Mails schließt zum 31.12.2019
Eher beiläufig zwischen den Mails fand ich den kurzen Newsletter des Betreibers, dass der Dienst zum 31.12.2019 schließt. Darin wurden die User gebeten, ihre Auszahlungsanträge bis zu diesem Datum zu stellen, für Nachzügler werde noch etwas zusätzliche Zeit eingeplant. Näheres folge später.
Offen gesagt bin ich von dieser Nachricht geschockt. Bekanntlich gehört Christopher zu unserem Autorenteam, die Nachricht über die Schließung traf mich völlig unvorbereitet.
Ganz bestimmt wird Christopher für das Ende des Dienstes seine Gründe haben. Dazu werden wir noch berichten. Was die Auszahlung der Guthaben betrifft, brauchen sich die User sicherlich keine Sorgen zu machen. Die Auszahlungsgrenze wurde inzwischen gesenkt. Im Übrigen wurde der Dienst bisher tadellos geführt und dies ist auch für die Abwicklung zu erwarten.
PaidMoneyForYou: Ein unschöner Abgang
Bereits seit August dieses Jahres ist PaidmoneyForYou wegen unbezahlter Serverkosten offline. Als Gründe nennt der Betreiber nicht realisierbare Forderungen gegen Netzwerke und Sponsoren sowie das ständige "dem Geld hinterher rennen", zudem Zahlungen aus der eigenen Tasche und zusätzliche Kosten wie etwa durch Betreibergebühren.
Bemerkenswert dabei ist, dass der Betreiber selber nicht anders handelt. Wie die User an ihr Geld kommen, ist unklar. Durch den plötzlichen Abschied vom Netz blieb es zudem vielen Usern verwehrt, einen Screenshot der wesentlichen Daten zu machen und so ihre Forderung gegen den Betreiber beweissicher zu dokumentieren. Alles in allem ist das Verhalten des Betreibers als unseriös zu beurteilen.
Unser Fazit:
Der Abgang von PaidMoneyForYou ist ein gutes Beispiel dafür, warum wir uns nur bei Diensten anmelden, die längere Zeit am Markt sind und die wir in dieser Zeit beobachtet haben. Bei PaidMoneyForYou wurde mehrfach von Unregelmäßigkeiten berichtet, so dass eine Anmeldung bei diesem Dienst für uns nicht in Betracht kam. Natürlich schützt uns unsere Vorgehensweise nicht davor, dass ein Betreiber plötzlich schließt, wie gerade das Beispiel von Paid4mails zeigt. Auf der anderen Seite sind wir jedoch durch unsere etwas zurückhaltenden Anmeldungen bei neuen Diensten schon einigen windigen Mailern aus dem Weg gegangen.
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